Hüpfburg Sicherheit in Wien – Leitfaden für Eltern und Veranstalter:innen

Sicherheit ist die wichtigste Grundlage für unbeschwertes Springen. Dieser Leitfaden zeigt dir, wie du Hüpfburgen in Wien verantwortungsvoll nutzt, welche gesetzlichen Regeln gelten und wie du Risiken frühzeitig erkennst. Partybienchen begleitet dich mit geprüften Geräten, klaren Anleitungen und einem 24/7-Notfallkontakt – damit Kinder ausgelassen feiern können und Erwachsene einen ruhigen Puls behalten.

Unsere Teams betreuen pro Jahr hunderte Veranstaltungen in Wien und Umgebung. Die folgenden Tipps kombinieren gesetzliche Vorgaben, TÜV-Standards und praxiserprobte Abläufe. Nutze sie als Checkliste, Schulungsunterlage oder Ergänzung zu deinem Eventkonzept.

Rechtliche Grundlagen & Normen

In Österreich gelten für Hüpfburgen die EN 14960 sowie Richtlinien der AUVA und des TÜV. Vermieter:innen müssen Geräte regelmäßig prüfen lassen, Betreiber:innen (also Eltern, Vereine, Firmen) sind für die Aufsicht und die Einhaltung der Regeln verantwortlich. Für öffentliche Veranstaltungen verlangen viele Bezirke ein Sicherheitskonzept.

Vorbereitung: Sicherheits-Check vor dem Aufbau

Bevor die Hüpfburg geliefert wird, lohnt ein kurzer Rundgang. Prüfe den Untergrund, entferne spitze Gegenstände, miste Steine, Äste oder Spielsachen aus. Wenn du auf Rasen aufbaust, plane Fallschutzmatten an den Einstiegs- und Ausstiegsbereichen ein – Partybienchen bringt sie standardmäßig mit.

• Stromanschluss (230 V) mit FI-Schutz und ausreichend Dimensionierung vorbereiten.
• Verlängerungskabel vollständig abrollen und vor Feuchtigkeit schützen.
• Bereich weiträumig absperren, damit neugierige Kinder nicht schon vorzeitig auf die Hüpfburg laufen.
• Bei Events in Parks: Prüfe, ob Bewässerungsanlagen, Baumstümpfe oder Wurzeln stören könnten.
• Parkplätze für Lieferfahrzeuge freihalten, Zufahrt klären.

Aufbau & Übergabe

Partybienchen übernimmt den fachgerechten Aufbau. Wir verankern die Hüpfburg mit Erdnägeln oder Beschwerungsgewichten, installieren Schutzmatten und testen Gebläse und Nähte. Anschließend erklären wir dir alle sicherheitsrelevanten Punkte und übergeben ein Protokoll.

Aufsicht & Regeln

Eine verantwortliche Aufsichtsperson muss jederzeit in der Nähe der Hüpffläche bleiben. Idealerweise teilst du das Team in Schichten ein (max. 30 Minuten am Stück), damit alle konzentriert bleiben. Bei größeren Events empfehlen wir zwei Personen: eine für den Einstieg, eine für das Geschehen in der Burg.

• Regeln laut vorlesen und von Kindern bestätigen lassen („Ja, ich habe verstanden“).
• Schuhe, Schmuck, Brillen, Kaugummi, Speisen, Getränke vor dem Einstieg ablegen.
• Alter/Höhe trennen: z. B. 3–5 Jahre, 6–8 Jahre, 9–12 Jahre in eigenen Zeitfenstern.
• Keine Saltos, Kopfstände, Klettern auf Wände oder Netze erlauben.
• Ein und Ausstieg kontrollieren, damit sich niemand im Eingang staut.

Wind, Wetter & Umweltfaktoren

Wind ist der wichtigste Parameter: Überschreiten Böen die Grenze von 50 km/h, muss die Hüpfburg sofort geleert und das Gebläse ausgeschaltet werden. Bei nassem Untergrund steigt die Rutschgefahr, bei Sonnenschein die Erwärmung des Materials. Entsprechend solltest du Schattenplätze und Wasser zur Verfügung stellen.

• Wetter-App mit Radar-Funktion nutzen (z. B. ZAMG, UWZ, Windy).
• Regenplan bereithalten: Indoor-Alternative oder überdachte Fläche, falls machbar.
• Bei Hitze: Regelmäßige Pausen, Wasserstation, Sonnenschutz (Hüte, Sonnencreme).
• Gebläse und Anschlussstellen vor Regen schützen (z. B. mit wasserfester Abdeckung).
• Bei kühlen Temperaturen: Warme Kleidung für Warteschlangen bereit halten.

Notfallmanagement

Trotz Vorsichtsmaßnahmen kann es zu kleineren Verletzungen kommen. Ein vorbereitetes Notfallmanagement minimiert Stress.

• Erste-Hilfe-Set griffbereit (Pflaster, Kühlpads, Verband, Desinfektionsmittel).
• Notrufnummern sichtbar ausgehängt (112, 133, Elternkontakte, Partybienchen-Notruf).
• Klare Zuständigkeiten: Wer ruft an, wer betreut das Kind, wer informiert die Eltern?
• Unfallbericht führen: Zeitpunkt, Ablauf, beteiligte Personen, Maßnahmen.
• Hüpfburg bei ernsten Verletzungen sofort sperren und Ursache klären.

Kommunikation mit Eltern und Kindern

Gute Kommunikation schafft Vertrauen. Weise bereits in der Einladung auf Regeln hin („Bitte rutschfeste Socken mitbringen“). Begrüße Familien am Eingang, erkläre kurz die Sicherheitsmaßnahmen und nenne Ansprechpersonen. Nutze Piktogramme oder mehrsprachige Aushänge, wenn internationale Gäste dabei sind.

Nach der Veranstaltung

Nach dem Event sollte die Hüpfburg sauber, trocken und frei von Fremdkörpern sein. Partybienchen übernimmt Reinigung und Trocknung, dennoch hilfst du, indem du grobe Verschmutzungen (z. B. Konfetti, Gras, Snacks) entfernst.

• Checkliste durchgehen: Alle Matten, Kabel, Deko, Fundstücke einsammeln.
• Feedback notieren: Was hat gut funktioniert, wo gab es Herausforderungen?
• Dankesnachricht an Helfer:innen senden, nächste Schritte planen.
• Fotos sichern und ggf. Einverständnisse für Social Media prüfen.
• Bei Unfällen oder Beinaheunfällen kurze Nachbesprechung durchführen.

FAQs zur Hüpfburg-Sicherheit

Wie viele Kinder dürfen gleichzeitig springen?
Das hängt vom Modell ab. Durchschnittlich 8–12 Kinder; Partybienchen nennt dir die exakten Werte.

Darf ich die Hüpfburg nachts aufgebaut lassen?
Ja, solange sie gesichert ist und niemand Zugang hat. Gebläse ausschalten, Burg abdecken, Strom trennen.

Was passiert bei Schäden?
Ruf sofort den Partybienchen-Notruf an. Wir dokumentieren alles und entscheiden, ob der Betrieb fortgesetzt werden kann.

Benötige ich eine Genehmigung?
Auf Privatgrund meist nicht. In Parks oder öffentlichen Flächen erfragt man bei MA 42 oder dem jeweiligen Bezirksamt.

Schulung & kontinuierliche Verbesserung

Sicherheit lebt von Erfahrung. Wir empfehlen, nach jedem Event eine kurze Schulungsauswertung zu machen: Was hat gut funktioniert? Wo braucht es klarere Ansagen oder zusätzliche Hinweisschilder? Diese Reflexion hilft dir, künftige Veranstaltungen noch sicherer zu gestalten.

• Feedback-Runde mit Aufsichtspersonen und Helfer:innen durchführen.
• Checklisten anpassen und Lessons Learned schriftlich festhalten.
• Kinder nach ihren Eindrücken fragen – sie geben oft wertvolle Hinweise.
• Bei größeren Organisationen: Kurze Schulungsunterlagen im Intranet bereitstellen.

Sicherheit ist kein Zusatz, sondern das Fundament jeder Hüpfburg-Party. Mit klaren Regeln, aufmerksamer Aufsicht und einem starken Partner an deiner Seite wird jedes Event zu einem sorgenfreien Erlebnis.